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Die von mir gezüchtete Courtney's Impala Legato (links), gew. 05.11.1995 erhielt am 19.05.2001 den Titel SVCH (Svenska-Viltspar -Champion - Schwedischer Schweißfährtenchampion).

Courtney's Impala Legato ist die Wurfschwester zu Courtney's Ivy Legato, AP & EAP, JEP und Courtney's Ida Legato, AP & EAP, JEP, ausserdem die ältere Schwester zu Courtney's Jones Tom Legato, AP & EAP, JEP. Seit sie 8 Monate alt ist lebt sie in Schweden bei Sigrun Wallqvist, Besitzerin des Zwingers Brigadoon English Springer Spaniel, die den Vater NUCH & SUCH Brigadoon Serenade's Legato von Courtney's Impala Legato hatte.

Der Svenska Taxklubben (Teckelklub) richtete am Sonntag dem 13.05.2001 eine Schweißfährtenprüfung in der offenen Klasse aus, zu der nicht alle gemeldeten Hunde erschienen waren. Deshalb erlaubte man, dass Impala die für den nicht erschienen Hund gelegte Fährte zur Probe arbeiten durfte. Die 5 1/2 jährige Impala, die bis zu diesem Tag noch nie eine Schweißfährte gearbeitet hatte, geschweige dafür ausgebildet wurde und zu dem auch noch Welpen nach dem NVCH & SVCH Brigadoon CB Pomeroy von 7 Wochen liegen hatte, arbeitete zu aller Überraschung die Fährte, als ob sie an einer Schnur gezogen worden wäre und beendete die Arbeit mit der höchsten Punktzahl für einen 1. Preis. Impala's Arbeit wurde mit Zustimmung aller verantwortlichen Richter jetzt als bestanden in der Anlagenklasse bewertet und damit war sie qualifiziert, am Montag, dem 14.05.2001 in der Offenen Klasse zu starten. Auch diese Arbeit beendete sie hervorragend mit einem 1:a Preis. Jetzt packte Sigrun Wallquist der Ehrgeiz und meldete Impala zu einer weiteren Prüfung in der Offenen Klasse am Donnerstag dem 17.05.2001. Wieder das gleiche Bild, Impala beendete die Arbeit wieder mit einem 1:a Preis und qualifizierte sich für die Jubiläumsprüfung des Svenska Taxklubben, am Samstag dem 19.05.2001 Auch diese Prüfung arbeitete sie wie an den Tagen zuvor, erreichte die höchste Punktzahl und erhielt zusätzlich den Ehrenpreis für überragende Arbeit. Richter war Walde Dahlstrand, einer der erfahrensten Richter .

Im Distrikt West Dalsland Schweden wurden während der diesjährigen Prüfungssaison 30 Prüfungen ausgerichtet und nur 4 Hunden wurde der Ehrenpreis zuerkannt. 1 BGS, 1 Border Terrier, 1 Teckel und wie konnte es anders sein: 1 ESS - Courtney's Impala Legato hatten die gleiche höchste Punktzahl erreicht und deshalb konnte nur das Los entscheiden, wer den Pokal erhielt, der dann an den BGS fiel. Impala erhielt das Jubileumsdiplom und den Titel Svenska-Viltspar-Champion (SVCH) vom Schwedischen Kennelklubben zuerkannt und wird im Herbst in der Elite-Klasse der Champions starten. Ich glaube, es ist einmalig, dass ein Hund innerhalb von einer Woche den Titel Schwedischer Schweissfährtenchampion (SVCH) verliehen bekommt, noch dazu ohne vorherige mühevolle Ausbildung. Sie ist eben ein Naturtalent und hat hoffentlich ihre Fähigkeiten an ihre Welpen weitergegeben. Ich bin jedenfalls stolz auf sie. Wenn man die deutsche und schwedische Prüfungsordnung für Verbandsschweißprüfungen miteinander vergleicht, kann man feststellen, dass der Unterschied im Einsatz für die Nachsuche nach Wildarten (z.B. Elch), die in Deutschland nicht vorkommen liegt. Auch liegt die Schwere der Prüfung nicht nur in der Länge der gelegten Schweißfährte, wie mir von erfahrenen Schweißhundführern und Ausbildern der Jungjäger für die Jägerprüfung sowie Obleuten für das Jagdhundwesen bei der Jägerschaft Lippe und Schaumburg bestätigt wurde, sondern sie wird wesentlich erschwert durch:

1. §8, d Es werden 4 rechtwinklige Haken mit Wundbett eingebaut.

2. Mindestens 2 Strecken zu 10 m und 15 m müssen ohne Schweiß gearbeitet werden, der Hund hat nur die Bodenverwundung durch den mitgezogenen Rehlauf zur Orientierung.

3. An einem Haken wird ein Rückwechsel - Wiedergang (15 m) ohne Schweiß gelegt. Jede Hilfe seitens des Führers ergibt Minuspunkte. 4. §8, e Schußfestigkeitstest: Der Hund wird auf der Fährte ca. 50 m bis 100 m vor dem Ende der Fährte abgelegt und muß sich ruhig verhalten, dann gibt ein Schütze in etwa 10m Entfernung einen Schuß ab. Der Hund muß unverzüglich auf Anweisung des Prüfers die Fährte wieder annehmen, die Richtung wird vom Prüfer angewiesen. Dieses Prüfungsfach ergibt einen Sinn, wenn man bedenkt, daß ein Hund schwerlich in der Lage ist, einen kapitalen, kranken Elchbullen nieder zu ziehen. Der Hund muß sich ruhig vor dem gefundenen Wild verhalten, damit der Schütze den Fangschuß anbringen kann. Diese Ruhe vor dem gefundenen Wild wäre sicher bei Sauen auch angebracht, dann kämen nicht so oft unsere Jagdhunde zu lebensgefährlichen Verletzungen und Schaden.

Anmerkung: Der Hund wird nicht geschnallt. Wie ich von einem erfahrenen Kenner der schwedischen Jagd erfuhr, kann es für einen allein weit voraus suchenden Hund lebensgefährlich sein, wenn er am gefundenen Stück auf Wölfe oder Lux trifft, die ihre Beute verteidigen. Die schwedische Jagdpresse berichtet häufig von solchen Vor- und Unfällen.


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